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Tarifrunde ETV – Montag bis Mittwoch Warnstreik im regionalen Nahverkehr bei der SWEG vor dritter Verhandlungsrunde
2024-12-01 HaiPress
ver.di Baden-Württemberg ruft in der bundesweiten Entgeltrunde Eisenbahntarifvertrag (ETV) im regionalen Nahverkehr von Montag bis Mittwoch zu Warnstreiks auf. Damit will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber unmittelbar vor der dritten Verhandlungsrunde am Donnerstag deutlich erhöhen.
Gestreikt wird wie bereits Mitte Oktober sowie zweitägig am 6. und 7. November bei der SWEG vor allem im Fahrdienst. Betroffen sind Strecken in Rhein-Neckar,Südbaden,Fils-Neckar-Alb,Ulm-Oberschwaben und Heilbronn-Neckar-Franken (Genaue Verkehre siehe ganz unten). ver.di rechnet wie bei den beiden ersten Warnstreiks mit erheblichen Ausfällen im Fahrbetrieb.
Jan Bleckert,ver.di Baden-Württemberg: „Wir streiken von Montag bis Mittwoch,um am Donnerstag einen Abschluss zu erreichen. Wir wollen den Arbeitgebern nächste Woche klar aufzeigen: es braucht beim Geld noch Bewegung nach oben und bei der Laufzeit Bewegung nach unten.“
In der zweiten Verhandlungsrunde am 11. November hatten die Arbeitgeber ihr erstes „völlig unzureichendes“ Angebot zwar verbessert. Die angebotenen Erhöhungen wurden von der Tarifkommission aber als zu niedrig und die angebotene Laufzeit als zu lang abgelehnt. ver.di fordert 350 Euro mehr pro Monat ab Oktober 2024 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Inflationsprämie in Höhe der noch möglichen 1.300 Euro. Hier sind nur 600 Euro angeboten.
Der ETV,„Tarifvertrag für die Bediensteten der nichtbundeseigenen Eisenbahnen und von Kraftverkehrsbetrieben“,regelt die Arbeitsbedingungen und Entgelte von rund 5.500 Beschäftigten in sechs Bundesländern (Bayern,Baden-Württemberg,Nordrhein-Westfalen,Niedersachsen,Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz). Zu den betroffenen Unternehmen gehören Omnibusbetriebe,Schienennahverkehr aber auch Güterbahnen. Tarifparteien sind die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE).
Gehalten werden die meisten Unternehmen von Trägern der öffentlichen Hand. In Baden-Württemberg fallen unter anderem die SWEG und die AVG unter den ETV.
Gestreikt wird von Montag bis Mittwoch bei der SWEG: – Weil am Rhein (Bus und Werkstatt); – Endingen (Bus und Schiene); – Schutterwald (Bus); – Müllheim (Bus); – Kehl (Bus); – Lahr (Bus und Werkstatt und Verwaltung); – Offenburg (Schienenbetrieb und Werkstatt und Verwaltung); – Dörzbach (Bus); – Lauda (Bus); – Hechingen (Bus und Schiene und Verwaltung); – Gammertingen (Bus und Schiene); – Heidenheim (Schienenbetrieb); – Ulm (Schienenbetrieb); – Immendingen (Schienenbetrieb und Verwaltung); – Schienenwege Hechingen (Infrastruktur; Fahrdienstleitungen); – Schienenwege Endingen (Infrastruktur; Fahrdienstleitungen). – Wiesloch (Bus und Werkstatt); – Sinsheim (Bus).
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg
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