Klimawandel setzt Wälder weiter unter Stress – Sascha Binder und Jan-Peter Röderer besuchen Forstamt

2025-08-14     HaiPress

Auch im Heininger Gemeindewald machen Starkregen und Hitze den Bäumen zu schaffen. Die SPD-Landtagsabgeordneten Sascha Binder und Jan-Peter Röderer haben sich jetzt darüber informiert,wie das Forstamt Göppingen den Umbau und damit den Schutz des Waldes vorantreibt.    

Es geht steil hinauf zur Waldhütte im „Roten Stich“.  Dort haben sich Sascha Binder und der forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Jan-Peter Röderer mit Mitarbeitern des Forstamts Göppingen und Vertretern der Gemeinde Heiningen zur Waldbegehung verabredet. Das früher von den Waldarbeitern genutzte Holzhaus liegt idyllisch im Heininger Gemeindewald,ist aber baufällig geworden. Bis zum Frühjahr soll es ersetzt werden und eine neue Funktion bekommen,erläutert Revierleiter Simon Zoller. Die Natursportgruppe der evangelischen Kirchengemeinde will dort Kindern und Jugendlichen in einem grünen Klassenzimmer den Wald näherbringen.

Aufmerksamkeit für den Wald zu schaffen,das ist auch den beiden Abgeordneten wichtig. Denn er hat mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Sascha Binder ist bereits zum dritten Mal in Forstrevieren seines Wahlkreises unterwegs. Mit seinem Kollegen Jan-Peter Röderer,Mitglied im Landesvorstand der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW),ist heute ein echter Waldexperte dabei. Beide wissen: Die Klimaveränderungen mit Wetterextremen wie Starkregen und Hitzeperioden setzen den Bäumen immer mehr zu. Auch im Heininger Bestand. Schon seit einigen Jahren werden deshalb die stressanfälligen Fichten oder Kiefern im durch Laubbäume ersetzt. Mischwälder aus Laub- und Nadelbäumen geben dem Wald deutlich mehr Stabilität als Monokulturen,erklärt Lukas Sander,Abteilungsleiter im Forstamt Göppingen. Ein Dutzend verschiedene Baumarten sind mittlerweile im Revier zu finden. Douglasien beispielsweise können mit wärmeren Temperaturen besser umgehen,Buchen spenden Schatten. Das Forstamt,so Sander,steuert den natürlichen Waldumbau mit standortgenauen Maßnahmen und achtet darauf,dass die Bäume ausreichend mit Wasser und Licht versorgt werden. Tümpel werden angelegt,um Feuchtigkeit auch bei langer Trockenheit im Wald zu halten. Manche Bäume müssen weichen,damit klimaresistentere Arten nicht verschattet werden und wachsen können.

Um Geld zu verdienen,wird im Heininger Wald kaum ein Baum gefällt. Aufgrund der Steillage ist der Holzeinschlag in dem 160 Hektar großen Bestand wirtschaftlich unbedeutend. Primäres Ziel der Waldbewirtschaftung sei,den Wald dauerhaft zu erhalten,machen die Forstleute deutlich. Die Lage am Albtrauf hat einen positiven Nebeneffekt: Da es dort öfter regnet,ist die Waldbrandgefahr in den zunehmenden Hitzesommern geringer als andernorts. Dennoch stellt man sich im Kreis Göppingen auf das Risiko ein und hat ein Waldbrandmanagement etabliert,bei dem Kreisbrandmeister und Forstamt ihr Know-how austauschen,um Waldbränden vorzubeugen und die Fähigkeiten zur Waldbrandbekämpfung zu verbessern.

Der Umbau des Waldes ist teuer. Auf einen Hektar Gemeindewald werden schon mal 30.000 Setzlinge gepflanzt. Dass private Waldbesitzer keine Unterstützung für Ersatzpflanzungen und Pflegemaßnahmen erhalten,ist für die Mitarbeiter des Forstamts ein Manko. Aber auch für die eigenen Aufgaben,insbesondere Beratungsleistungen zum Waldumbau,ist die Finanzierung nicht ausreichend. Ihren Appell,mehr Geld im Landeshaushalt bereitzustellen,nehmen die beiden Landtagsabgeordneten nach Stuttgart mit.

PM Büro Sascha Binder,MdL

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